Serverseitiges Tagging
mit GTM
Google Tag Manager DSGVO-konform betreiben mit serverseitigem Tagging

Highlights
Maximale Datenqualität
Höhere Datenqualität und maximale Insights in GA4 mit 1st-Party-Daten.
Volle Datensouveränität
Die GTM-Instanz wird in Deutschland betrieben — es werden keine PII-Daten mehr im Ausland verarbeitet.
Vollständig verwaltet
Einrichtung und Betrieb des Container Servers und des Tracking-Setups.
Geringere Auswirkungen durch Tracking‑Blocker
Während das öffentliche Bewusstsein für Datenschutz rapide steigt, nimmt der Wirkungsgrad herkömmlicher Tracking-Setups täglich ab. Insbesondere Google Analytics ist hiervon betroffen. Das Ergebnis sind sinkende Nutzer:innen-Zahlen, sowie unvollständige Conversion- und Akquisitionsdaten. Mit serverseitigem Tagging (SST) kann gegengesteuert werden.
Mit serverseitigem Tagging stellen Sie sicher, dass Sie auch in Zukunft auf eine unverfälschte und vollständige Datengrundlage zurückgreifen können.
Hosting der GTM‑Instanz
Serverseitiges Tagging mit Google Tag Manager verlagert den Großteil Ihrer Tracking-Scripts vom Browser auf einen von Ihnen kontrollierten Server, sodass alle Tracking-Scripts von Ihrer eigenen Domain - und damit von einem 1st-Party-Tracking-Endpunkt - geladen werden. Im Gegensatz zum clientseitigen Tagging besteht beim serverseitigen Tagging kein direkter Kontakt zwischen den Endgeräten Ihrer Website-Besucher mit den Servern der Tracking-Dienste. Alle Daten werden zuerst an Ihre selbst gehosteten GTM-Instanz (Proxy-Server) gesendet, vollständig anonymisiert und dann serverseitig an 3rd-Parties übergeben. Dadurch ist die Privatsphäre Ihrer Website-Besucher:innen nach den Vorgaben der DSGVO geschützt.
Datenschutzkonformität beim Einsatz des serverseitigen Taggings
Um serverseitiges Tagging datenschutzkonform einzusetzen, müssen außerdem folgende Vorgaben erfüllt sein:
- Einwilligung für Datenerhebung einholen
- Datenschutzerklärung aktualisieren
- Standardvertragsklauseln prüfen
Leistungsbeschreibung
- Einrichtung und Betrieb des GTM-Container-Servers
- ISO-zertifiziertes Hosting in Deutschland
- Skalierbares Setup in der Cloud
- DDoS-Protection
- Uptime-Monitoring
- Keine Mindestlaufzeit
Tracking-Blocker limitieren die Effektivität herkömmlicher Tracking‑Setups
Die meisten Browser schränken das Tracking automatisch ein, indem Third-Party-Cookies blockiert oder limitiert werden.
- Safari: Intelligent Tracking Prevention (ITP), Fingerprinting-Prävention, Cross-Site-Tracking-Schutz - blockiert Cookies von Drittanbietern und begrenzt die Speicherdauer von Cookies
- Mozilla Firefox: Enhanced Tracking Protection und Fingerprinting-Schutz - blockiert standardmäßig Tracker von Drittanbietern
- Microsoft Edge: Blockiert Tracker von Drittanbietern standardmäßig
- Google Chrome: Enhanced Safe Browsing reduziert das Tracking von Drittanbietern
Auswirkungen der Tracking-Blocker auf Ihre Google Analytics‑Daten
Das führt letztendlich dazu, dass die Messung des Nutzer:innen-Verhaltens nicht messbar ist und ein großer Teil an Daten verloren geht.
Die Tracking-Prävention sorgt dafür, dass die in Google Analytics abgebildete User Journey weit von der Realität abweicht. Das äußert sich beispielsweise durch:
- Nur ein Bruchteil der Nutzer:innen wird durch das Tracking-Setup erfasst
- Diskrepanz zwischen den Klicks in Google Ads und den Sitzungen in Google Analytics
- Die Anzahl der wiederkehrenden Nutzer:innen sinkt merklich
- Attributionsmodelle funktionieren nicht mehr zuverlässig
- Die Zuordnung zu einem Akquisitionskanal funktioniert nicht zuverlässig
- Conversion-Kennzahlen sind unvollständig
- Der Aufbau von Remarketing-Listen dauert länger
Bessere Daten mit serverseitigem Tagging
Weil beim serverseitigen Tagging alle Daten im First-Party-Kontext erhoben werden, sind Cross-Domain-Probleme und die Blockierung von Third-Party-Cookies beim serverseitigen Tagging kein Problem. Serverseitige Tagging-Setups sind daher weniger anfällig für Tracking-Einschränkungen durch browserbasierte Datenschutzmechanismen.
GTM- und SSGTM‑Setups
Bei GTM-Setups ohne serverseitige Komponente werden die Tracking-Scripts direkt von Google-Servern, z. B. www.googletagmanager.com
, geladen. Dabei werden personenbezogene Daten verarbeitet und in die USA übertragen. Die Datenverarbeitung erfolgt im Third-Party-Kontext, wodurch die Datenqualität eingeschränkt ist.
Mit einem SSGTM-Setup werden die Tracking-Scripts von Ihrem eigenen Server und Ihrer Domain geladen.
Der SSGTM-Server kann in Deutschland betrieben werden.
Alle Daten werden im First-Party-Kontext erhoben und es werden keine personenbezogenen Daten in die USA übertragen.
Die Wartungs- und Bereitstellungskosten beim Betrieb eines eigenen Tagging-Servers sind höher, als bei herkömmlichen GTM-Setups.
SSGTM-Setup im Detail
Beim serverseitigen GTM-Betrieb wird ein eigener Tagging-Server betrieben. Dieser wird von Google als Docker-Image bereitgestellt und kann entweder in der Google Cloud, aber auch auf einem eigenen Server betrieben werden.
Dabei gibt es zwei GTM-Instanzen: Den GTM-Server-Container und den GTM-Web-Container. Der Web-Container hat die Aufgabe, mit Hilfe eines Tags, z. B. Google Analytics 4, Daten zu sammeln. Die Daten werden dann an den Server-Container geschickt. Der Server-Container nimmt den Datenstrom an und leitet die Daten dann an die jeweiligen Anbieter weiter.